B106 – Eine giftige Verteilung beim Gegner

Für die richtige Wahl muss man bestimmte Karten bei Süd platzieren. Wenn Süd neben den Pik-Karten auch die Karo-Figuren zu dritt besitzt, könnte man ihn einspielen. Dazu zieht man zuerst auf Ost das A ab (Süd bedient mit dem B) und wechselt dann zum K auf West. Jetzt kann man A abziehen, gefolgt vom B. Nach Stich 8 ergibt sich folgende Situation:

Verteilung nach Stich 8

Süd hat keine Chance mehr. Er kann zwar den Stich mit der Dame gewinnen, muss dann aber entweder mit Pik fortsetzten oder vom K wegspielen.

Tatsächlich gibt es nur eine Spielweise, die zum Erfolg führt. Man muss möglichst lange den Übergang zu den Pik-Karten auf West erhalten. Man kann die Pik-Farbe auch nicht am Anfang entwickeln.

Der Schlemm in Pik ist etwas leichter zu erfüllen. Hier kann man nach dem Coeur-Schnitt 4 Runden Treff spielen. In der vierten Runde kann Süd zwar schnappen, aber West überschnappt. Wieder kann man dann Süd zwingen, selbst die Karofarbe auszuspielen.

Das Ergebnis

Das Board wurde an 50 Tischen gespielt. 13-mal wurde der Schlemm in Pik erreicht, 5-mal der SA-Schlemm. 16 Spieler fielen ein- oder zweimal, darunter auch ich. Nur ein Spieler erfüllte den Pik-Schlemm ohne Gegenspielfehler.

  • 6SA =: 98%
  • 6♠ =: 96%
  • 4♠ +2: 88%
  • 4♠ +1: 65%
  • 6SA -1: 25%

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