B30 – Smolen-Konvention nach 1SA-Eröffnung

Smolen-Konvention nach 1SA-Eröffnung. Board 4 vom Turnier des BC München-Lehel am 22.März.

Smolen-Konvention nach 1SA-Eröffnung

Der Partner eröffnet auf Ost 1SA (15-17), wenn West und Nord passen. Süd passt und man hat auf West 10F und 4-5 in den Oberfarben. Eine schöne Vorlage für die Konvention Smolen.

  • Pass
  • 2: ab 8FL, mindestens eine 4-er OF
  • 3: ab 10FL, 4-er P und 5-er Coeur

  • 1SA: 15-17FL
  • 2: keine 4-er OF
  • 4: Bestätigung Coeur-Fit

Dieses Board wurde insgesamt an 13 Tischen gespielt. Zu meiner Überraschung wurde 6-mal auf Nord mit 11F und folgender Hand eröffnet:

Offensichtlich wird in diesem Turnier ziemlich offensiv gereizt. Nach dieser Eröffnung hat Ost meist 1 geboten, gefolgt von 1 von West. Der Kontrakt wurde dann von West gespielt.

Auch wenn Nord gepasst hat, wurde nicht immer 1SA auf Ost eröffnet, sondern 3-mal 1. Ost kommt auf 18FL, wenn der Längenpunkt in Karo mitgezählt wird. Dann wird ebenfalls der Kontrakt von West gespielt.

Die Smolen-Konvention nach der 1SA-Eröffnung wurde nur von einem einzigen Paar gereizt. Bei den anderen Paaren wurde der Transfer auf Coeur gemacht und anschließend Pik auf der 2-er Stufe geboten.

Der Spielplan

Wenn der Kontrakt von West gespielt wird, hat man es einfacher, da der K erstmal geschützt ist. Oft wurde von Nord das A oder Pik ausgespielt. Viele Paare erzielten dann sogar 11 Stiche.

Wenn der Kontrakt von Ost gespielt wird, war das erste Ausspiel von Süd meist ein kleines Treff. Damit sind schon mal die ersten 2 Stiche verloren. Auch wenn Ost der Alleinspieler ist, sollten die Verlierer von West gezählt werden. Man jetzt noch 2 mögliche Verlierer in Pik, wenn der Schnitt auf die Dame nicht sitzt und wenn die Piks nicht 3-3 stehen.

Oft hat Nord nach den zwei Treff-Stichen den B gespielt. Dann ist es kein Problem die Pik-Verlierer auf Karo loszuwerden. Nach 3 Trumpfrunden spielt man von West die 10 und gibt freiwillig einen Stich an die Dame ab. Die restlichen Karos sind jetzt hoch und man hat noch einen Übergang mit dem Pik-König.

Spielt Nord nach Treff ein kleines Coeur, wird man am besten versuchen die Piks zu entwickeln. Man spielt 3 Trumpfrunden, endend bei Ost. Dann spielt man den K und anschließend ein kleines Pik. Da auf Süd die 10 fällt, kann man mit dem Buben decken, der an die Dame verliert. Erfreulicherweise macht jetzt die Pik-Neun einen Stich und man hat die 10 Stiche.

Mit offenen Karten kann man auch ohne Unterstützung des Gegners 11 Stiche machen. Dazu muss man 3 Farben gleichzeitig entwickeln.

Wer das einmal versuchen möchte, hat unten die Gelegenheit.

Wer das Board selbst spielen will, drückt zunächst die Taste „Next“ bis das Ausspiel kommt. Danach übernimmt man mit „Play“ die Kontrolle über das Spiel. Man kann jederzeit zwischen „Play“ und „Next“ wechseln. Durch Drücken von „GIB“ erhält man die Anzahl der erzielbaren Stiche im Vergleich zum gereizten Kontrakt.

Kommentare zu diesem Beitrag bitte mit dem Kontakt-Formular oder direkt an info@turnierbridge.de.

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