B135 – Drei Boards mit einem Meisterpaar

Beim BBO Teatime-Turnier am 27. September hatten wir das Vergnügen, drei Boards mit einem Meisterpaar spielen zu dürfen (oder zu müssen): Anne Gladiator und Michael Gromöller. Bei den Deutschen Meisterschaften haben beide in diesem Jahr hervorragend abgeschnitten:

  • Deutsche Mixed Paarmeisterschaft: 4. Platz
  • Deutsche Mixed Teammeisterschaft: 2. Platz
  • Deutsche Damen Paarmeisterschaft: 1. Platz (mit Andrea Reim)

WIr saßen bei den 3 Boards auf Nord/Süd.

Board 1: Die meisterliche Reizung

Bei Board 7 konnten wir verfolgen, wie ausgefeilt das Bietsystem dieses Paares ist. Jedes Gebot wurde vorbildlich alertiert, deshalb kann ich alle Erklärungen wiedergeben.

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B134 – Der richtige Weg in den besten Kontrakt

Board 26 beim Paarturnier des BC München-Lehel am 20. September. Beide Parteien sind in Gefahr. Der richtige Weg in den besten Kontrakt basiert hier auf präzisen Vereinbarungen in der Partnerschaft.

Mein risikoreicher Ansatz

Meine Partnerin auf Süd ist Teiler und eröffnet mit 1. Bei uns verspricht das mindestens 2 Karten in dieser Farbe. West passt und jetzt bin ich an der Reihe:

Verteilung Nord - sehr starke Hand

Ich habe ein sehr starkes Blatt mit 20FL. Zuerst suche ich den Fit in Oberfarbe und biete 1. Daraufhin kommt von der Partnerin 1SA.

Was wäre Ihr Gebot in der zweiten Bietrunde?

  • 2
  • 4♣
  • 4SA
  • 5♣
  • 6SA

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B133 – Viele Stiche bei Doppelfit auf beiden Seiten

Am 10. September veranstaltete der BC Burghausen ein Turnier mit 3-fach Wertung. Gespielt wurde in 2 Durchgängen an 11 Tischen. Bei Board 7 im zweiten Durchgang sind beide Parteien in Gefahr. Hier gab es viele Stiche bei Doppelfit auf beiden Seiten. Der Reizbeginn Süd ist Teiler und passt, ebenso wie West. Jetzt komme ich mit … Weiterlesen

B132 – Die schwache SA-Eröffnung birgt Risiken

Board 6 beim Sonntagsturnier des BC München-Lehel. Bei Board 6 zeigt sich: die schwache SA-Eröffnung birgt auch Risiken.

Die schwache SA-Eröffnung

In Forum D 2015 verspricht die SA-Eröffnung 15 bis 17FL. Es gibt jedoch Paare mit anderen Bietsystemen, die den schwachen SA bevorzugen. Abhängig von den Vereinbarungen verspricht er dann entweder 11-13F, 12-14F oder auch 13-15F. Der Zweck der schwachen SA-Eröffnung ist es, dem Gegner den Einstieg in die Reizung zu erschweren. Oft genug gelingt das, speziell gegen unerfahrene Paare. Ist der Partner des Eröffners jedoch sehr schwach, kann der Schuss auch nach hinten losgehen.

Die Reizung gegen den schwachen SA

Gegen einen starken SA mit 15-17FL werden unterschiedliche Konventionen wie DONT, Brozel oder Multi Landy gespielt. Gemeinsam ist diesen Konventionen, dass ein Kontra fast immer für eine beliebige lange Farbe steht. Sehr selten wird das Kontra dazu verwendet, die gleiche Stärke wie der Gegner zu zeigen. Da vom Gegner bereits mindestens 15FL gezeigt wurden, ist das eigene Vollspiel eher unwahrscheinlich.

Beim schwachen SA mit 12-14FL ist es hingegen durchaus möglich, dass die eigene Partei die notwendige Punktzahl für das Vollspiel hat. Außerdem kann es sinnvoll sein, den Gegner mit einem Kontra für diese Eröffnung zu bestrafen. Mit der Konvention Cappelletti hält man sich alle Optionen offen. Hier zeigt ein Kontra die obere Punktzahl der vom Gegner genannten Punktspanne. Spielt der Gegner also den SA mit 12-14FL, verspricht ein Kontra 14FL und eine ausgeglichene Hand. Bei Cappelletti haben die Gebote die folgenden Bedeutungen:

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