B195 – Eine Verteilung – viele unterschiedliche Kontrakte

Am 13. Januar 24 wurde die erste Runde der Teamliga des Südbayrischen Bridgeverbands gespielt. Im ersten Kampf am Samstagvormittag wurde das Board 19 an 16 Tischen in der Regionalliga und der Landesliga 1 gespielt. Das Motto war hier: eine Verteilung und viele unterschiedliche Kontrakte.

Die Eröffnung

Süd ist Teiler und passt.

Verteilung West

West hat 23FL (21 Punkte + 2 Längenpunkte in Treff). Damit wird man die stärkste Eröffnung wählen, d.h. 2♣ oder 2 je nach Vereinbarung.

Nord passt auch und jetzt kommt auf Ost der Partner des Eröffners an die Reihe:

Verteilung Ost

Das Gebot hängt auch hier wieder von den partnerschaftlichen Vereinbarungen ab. Mir bekannte Möglichkeiten sind:

  • Mitteilung der Anzahl der Kontrollen (Ass = 2 Kontrollen, König = 1 Kontrolle)
  • 2 als Relay auf 2♣ mit 0 bis 7FL; ab 8FL entweder 2SA oder mit 5-er Oberfarbe 2 bzw. 2♠

Meine Wahl auf Ost wäre 2♠. Das verspricht ein 5-er Pik und ab 8FL. Die weitere Reizung muss an den 16 Tischen sehr unterschiedlich verlaufen sein. Nachfolgend der Vorschlag für eine Reizung:

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B170 – Spielplan beim Paarturnier oder im Team

Board 16 beim Paarturnier des BC München-Lehel am 2. Mai 23. Gespielt wurde das Board an 8 Tischen. Ein Beispiel dafür, dass der Spielplan beim Paarturnier oder im Team unterschiedlich sein kann.

Die Reizung

Die Reizung

Nach der 1♠-Eröffnung von West zeigt Nord mit dem 2SA-Gebot einen Zweifärber in den Unterfarben (Ghestem) und West schließt die Reizung mit 4♠ ab.

Die Verliererzählung

Nord greift mit K an und der Dummy auf Ost kommt auf den Tisch.

Verteilung West - Alleinspieler
Verteilung Ost - Dummy

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B155 – Die geringere Wahrscheinlichkeit führt zum Erfolg

Board 5 in der 4. Runde der Team-Liga des Südbayrischen Bridgeverbands am 4.2.23. Wenn man zum Erfüllen eines Großschlemms entscheiden muss, in welcher Reihenfolge man schlägt oder schneidet kommt es auf Wahrscheinlichkeiten an. Es ist Pech, wenn die geringere Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führt.

Die Reizung

Ich eröffne auf Ost 1SA (15-17) und die Partnerin übernimmt mit

Verteilung West

das Kommando und ermittelt nach einigen Abfragen (nicht entsprechend Bietsystem Forum D), dass ich folgendes Blatt habe:

  • keine 4-er Oberfarbe
  • 7-9 Unterfarbkarten
  • 2 Asse (von 4)
  • 2 Könige
  • 1 Dame

Die Bedeutung der verschiedenen Gebote können Sie im unten im Blogbeitrag bei der kompletten Hand nachlesen.

Mit insgesamt 34-35 Figurenpunkten hebt mich die Partnerin auf 7SA. Ob das Gebot überzogen oder noch akzeptabel ist, beleuchte ich am Ende noch mal. Die Meinung des Regionalliga-Saals ist geteilt: die Hälfte war im Groß-Schlemm, die andere Hälfte in 6SA. In allen Landesligen war dagegen niemand im Groß-Schlemm!

Mit der folgenden Hand

Verteilung Ost

muss ich versuchen 13 Stiche zu erzielen. Angriff gegen alle SA-Spieler ist B.

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B114 – Der Spielplan für das Vollspiel im Teamkampf

Teamturnier beim BC München I auf Realbridge am 27. Januar, Board 21. Der Spielplan für das Vollspiel im Teamkampf ist alles andere als offensichtlich. Nord-Süd sind in Gefahr.

Die Reizung

die Reizung

Die Reizung verläuft unspektakulär. West eröffnet mit 1, Ost bestätigt den Fit auf der 2-er Stufe und nach einer allgemeinen Einladung landet man im Vollspiel.

Die Verliererzählung

Das Ausspiel von Nord ist 6.

Verteilung West
Alleinspieler
Verteilung Ost
Dummy

Nach Ansicht des Dummies auf Ost zählt man folgende Verlierer auf West:

  • Pik: 1 Verlierer, wenn die Piks nicht 3-3 beim Gegner verteilt sind
  • Coeur: 1 Verlierer, wenn die Trümpfe 3-2 beim Gegner verteilt sind
  • Karo: 0 Verlierer
  • Treff: 2 Verlierer, wenn der K nicht im Schnitt sitzt

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