Board 1 beim Paarturnier des BC München-Lehel am 4.August 23. Beide Parteien sind in Nichtgefahr. Wenn Sie dieses Board in der letzten Runde des Turniers bekommen und noch eine gute Anschrift benötigen, um das Turnier zu gewinnen, dann können Sie mit hohem Risiko den Top schreiben.
Eröffnung mit einem Dreifärber
Nord ist Teiler und passt. Nun kommen Sie auf Ost mit diesem Blatt:
Board 16 beim Paarturnier des BC München-Lehel am 2. Mai 23. Gespielt wurde das Board an 8 Tischen. Ein Beispiel dafür, dass der Spielplan beim Paarturnier oder im Team unterschiedlich sein kann.
Die Reizung
Nach der 1♠-Eröffnung von West zeigt Nord mit dem 2SA-Gebot einen Zweifärber in den Unterfarben (Ghestem) und West schließt die Reizung mit 4♠ ab.
Die Verliererzählung
Nord greift mit ♦K an und der Dummy auf Ost kommt auf den Tisch.
Board 19 beim Paarturnier des Bridgedomizils am 31. März 23. Gespielt wurde an 6 Tischen. Die Entscheidung über Sieg oder Niederlage fällt im dritten Stich bei diesem Board.
Die Reizung
Nach der 1♠-Eröffnung von Süd und der Fitbestätigung von Nord erfolgt die Einladung zum Vollspiel (17-19FV). An fast allen Tischen wurde die Einladung angenommen.
Der Angriff
West greift mit ♦7 an, wenn für das erste Ausspiel 3./5 vereinbart ist.
Die Verliererzählung von Süd ergibt folgendes Bild:
Pik: 0-1 Verlierer
Coeur: 0 Verlierer
Karo: 1-2 Verlierer
Treff: 1-2 Verlierer
Der Alleinspieler legt auf Nord ♦8 und Ost gewinnt den Stich mit ♦B. Anschließend zieht Ost das ♦A ab, auf das West ♦3 zugibt. Bei der Ausspielvereinbarung 3./5. bedeutet das höchstwahrscheinlich ein Double in Karo bei West.
Die Entscheidung fällt im dritten Stich
Ost spielt im dritten Stich die ♦D nach. Ihr ♦K ist jetzt hoch und Sie können entweder einen Verlierer abwerfen oder die ♦D stechen.
Es kommt immer wieder vor, dass man nach Ansicht des Dummies feststellt, dass zum Erfüllen des gereizten Kontrakts entweder ein Stich fehlt oder ein Verlierer zu viel an Bord ist. Bei bestimmten Konstellationen kann eine besondere Spieltechnik helfen. Morton´s Fork stellt den Gegner beim Ausspielen einer Farbe vor ein Dilemma. Er hat nur die Wahl zwischen 2 schlechten Möglichkeiten:
Gewinnt der Gegenspieler den Stich, bekommt der Alleinspieler einen zusätzlichen Stich in der ausgespielten Farbe.
Duckt der Gegenspieler, bekommt er überhaupt keinen Stich in dieser Farbe.
Die Technik kann sowohl bei SA- als auch bei Farb-Kontrakten zur Anwendung kommen. Um Morton´s Fork erfolgreich einzusetzen hilft es, wenn man aus der Reizung Informationen über die Verteilung der Figuren beim Gegner hat.