B188 – Die Wiederbelebung durch den Eröffner

Board 1 beim Sonntagsturnier des BC München-Lehel am 19.11.23. Bei diesem Board stellte sich die Frage nach einer möglichen Wiederbelebung der Reizung durch den Eröffner.

Reizung – die erste Runde

Reizbeginn

Nach der Gegenreizung durch Ost wird zweimal gepasst. Wenn Nord auch passt, wird 2 der Enkontrakt.

Verteilung Nord - Die Wiederbelebung durch den Eröffner

Was wäre Ihr Gebot?

  • Pass
  • 2
  • 2♠
  • Kontra

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B132 – Die schwache SA-Eröffnung birgt Risiken

Board 6 beim Sonntagsturnier des BC München-Lehel. Bei Board 6 zeigt sich: die schwache SA-Eröffnung birgt auch Risiken.

Die schwache SA-Eröffnung

In Forum D 2015 verspricht die SA-Eröffnung 15 bis 17FL. Es gibt jedoch Paare mit anderen Bietsystemen, die den schwachen SA bevorzugen. Abhängig von den Vereinbarungen verspricht er dann entweder 11-13F, 12-14F oder auch 13-15F. Der Zweck der schwachen SA-Eröffnung ist es, dem Gegner den Einstieg in die Reizung zu erschweren. Oft genug gelingt das, speziell gegen unerfahrene Paare. Ist der Partner des Eröffners jedoch sehr schwach, kann der Schuss auch nach hinten losgehen.

Die Reizung gegen den schwachen SA

Gegen einen starken SA mit 15-17FL werden unterschiedliche Konventionen wie DONT, Brozel oder Multi Landy gespielt. Gemeinsam ist diesen Konventionen, dass ein Kontra fast immer für eine beliebige lange Farbe steht. Sehr selten wird das Kontra dazu verwendet, die gleiche Stärke wie der Gegner zu zeigen. Da vom Gegner bereits mindestens 15FL gezeigt wurden, ist das eigene Vollspiel eher unwahrscheinlich.

Beim schwachen SA mit 12-14FL ist es hingegen durchaus möglich, dass die eigene Partei die notwendige Punktzahl für das Vollspiel hat. Außerdem kann es sinnvoll sein, den Gegner mit einem Kontra für diese Eröffnung zu bestrafen. Mit der Konvention Cappelletti hält man sich alle Optionen offen. Hier zeigt ein Kontra die obere Punktzahl der vom Gegner genannten Punktspanne. Spielt der Gegner also den SA mit 12-14FL, verspricht ein Kontra 14FL und eine ausgeglichene Hand. Bei Cappelletti haben die Gebote die folgenden Bedeutungen:

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