Anwendung der 11-er Regel im Gegenspiel. Ein Board vom Tea-Time Turnier des Deutschen Bridgeverbands am Sonntag, 21.Feb ist ein schönes Beispiel für die Anwendung der 11-er Regel im Gegenspiel. Die Reizung verläuft wie folgt:
Das Ausspiel ist ♦4 von West, bei uns die 4. unter einer Figur. Ost sieht nun folgenden Dummy auf Nord:
Jetzt kann Ost sehr einfach berechnen, wie viele höhere Karten als die ♦4 der Alleinspieler auf Süd hält.
Anwendung der 11-er Regel im Gegenspiel
Bei Anwendung der 11-er Regel subtrahiert Ost die 4 von 11, es sind also in Karo 7 höhere Karten als die 4 bei Nord, Ost und Süd. Beim Dummy sind 2 höhere Karten und Ost hat selbst 5 höhere Karten. Das bedeutet, Süd kann keine höhere Karte als die ♦4 haben. Deshalb sollte Ost nur die ♦6 einsetzen, wenn Nord eine kleine Karte gelegt hat. Das Rückspiel ist ♦7 zum ♦K. West muss jetzt den ♦B vorlegen, um sich nicht zu blockieren.
Bei diesem Gegenspiel machen Ost-West die ersten 5 Karostiche und der Kontrakt fällt einmal, wenn Ost anschließend auf Treff wechselt. Der Kontrakt fällt sogar zweimal, wenn Ost vor dem Abspiel der 5 Karostiche auf Treff wechselt. Das dürfte allerdings schwer zu finden sein.
Wer das Board selbst spielen will, drückt zunächst die Taste „Next“ bis das Ausspiel kommt. Danach übernimmt man mit „Play“ die Kontrolle über das Spiel. Man kann jederzeit zwischen „Play“ und „Next“ wechseln. Durch Drücken von „GIB“ erhält man die Anzahl der erzielbaren Stiche im Vergleich zum gereizten Kontrakt.
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